kunstfreunde lüdenscheid
album
Aktionen, Treffen, Museumsbesuche und Ausflüge der Kunstfreunde. Außerdem: Ein Schlaglicht auf Projekte vor Ort.
okt´24
Give Peace a chance
Das dieser Gedanke von Yoko Ono und John Lennon immer noch hochaktuell ist konnten sich die Kunstfreunde Lüdenscheid am vergangenen Donnerstag bei ihrer Exkursion nach Düsseldorf überzeugen. Bei frühlingshaftem Wetter besuchten die 30 Teilnehmer eine umfassende Einzelausstellung von Yoko Ono im K 20. Geprägt wurde ihr Werk bereits in den frühen 1950er Jahren durch den 2.Weltkrieg und die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Ono gilt als eine der Pionierin der frühen konzeptuellen Kunst, des Films und der Performance. Ihr Einfluss hält bis heute an.
Das Werk Gerhard Richters stand am Nachmittag auf der Agenda. Es war sehr eindrucksvoll, bisher noch nie gezeigte Bilder aus allen Schaffensperioden seiner langen Künstlerkarriere zu sehen.
Text: Thomas Berger
Das dieser Gedanke von Yoko Ono und John Lennon immer noch hochaktuell ist konnten sich die Kunstfreunde Lüdenscheid am vergangenen Donnerstag bei ihrer Exkursion nach Düsseldorf überzeugen. Bei frühlingshaftem Wetter besuchten die 30 Teilnehmer eine umfassende Einzelausstellung von Yoko Ono im K 20. Geprägt wurde ihr Werk bereits in den frühen 1950er Jahren durch den 2.Weltkrieg und die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Ono gilt als eine der Pionierin der frühen konzeptuellen Kunst, des Films und der Performance. Ihr Einfluss hält bis heute an.
Das Werk Gerhard Richters stand am Nachmittag auf der Agenda. Es war sehr eindrucksvoll, bisher noch nie gezeigte Bilder aus allen Schaffensperioden seiner langen Künstlerkarriere zu sehen.
Text: Thomas Berger
aug´24
Sommerfest der Kunstfreunde Lüdenscheid.
Foto/Artikel: Lüdenscheider Nachrichten v. -.08.2024,
Text/Foto: Thomas Krumm
Foto/Artikel: Lüdenscheider Nachrichten v. -.08.2024,
Text/Foto: Thomas Krumm
aug´23
Am 22.08. fuhren die Kunstfreunde (überwiegend -freundinnen) Lüdenscheid ins Kröller-Müller-Museum in Otterlo bei Arnheim.
Verbesserung: "Helene Müller heiratete dessen Leiter Anton Kröller"
Foto/Artikel: Lüdenscheider Nachrichten v. 25.08.2023,
Text/Foto Thomas Krumm
Verbesserung: "Helene Müller heiratete dessen Leiter Anton Kröller"
Foto/Artikel: Lüdenscheider Nachrichten v. 25.08.2023,
Text/Foto Thomas Krumm
feb´23
Der Vortrag von Dr. Thomas Schielke am 10.02.2023 über Kunst und Aktivismus zeigt, dass Kunst weit mehr als schöne Bilder sein kann, sondern soziale Verantwortung bedeutet. Die zunehmenden ökologischen, sozialen und politischen Probleme haben Künstler:innen nicht unberührt gelassen und zu neuen Formen von Kunstwerken in der Stadt geführt. Licht hat sich dabei als ein spannendes Medium etabliert, um Fassaden und Monumente für politische Botschaften zu nutzen. Anders als bei Graffiti bleiben die Gebäude dabei unversehrt. Dennoch sind eindrucksvolle Bilder entstanden, die um die Welt gegangen sind. Der Architekt und Lichtplaner Thomas Schielke stellt in seinem Vortrag die wichtigsten Interventionen vor, in denen Kreative das Medium Licht genutzt haben, um sich für mehr Gerechtigkeit und Ökologie einzusetzen.
Der Vortrag steht im Kontext der Otl Aicher Ausstellung zur Ökonomie der Gestaltung, die noch bis zum 12. März 2023 in der Städtischen Galerie zu sehen ist. Für die wirkungsvolle Kommunikation von sozialen und ökologischen Anliegen ist eine klare Bildsprache entscheidend. Das Medium Licht eignet sich dafür hervorragend, da es mit relativ geringem Aufwand eine große Wirkung auf Gebäuden und Monumenten erzielen kann. Der Verein Kunstfreunde Lüdenscheid e.V. und die Galerie der Stadt Lüdenscheid laden alle Interessierten herzlich zu diesem eindrucksvoll bebilderten Vortrag ein.
Fazit:
Ein volles Haus
Ein interessanter Vortrag
Im Anschluss viele Gespräche und Begegnungen bei Wein und Brezel
Ein volles Haus
Ein interessanter Vortrag
Im Anschluss viele Gespräche und Begegnungen bei Wein und Brezel
Text: Dr. Thomas Schielke
Fotos: Arnd Fiedler
jan´23
Gleich zwei Museen haben die Kunstfreunde Lüdenscheid bei einem Tagesausflug nach Düsseldorf besucht: Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen („K20"), die noch bis zum 12. Februar die Ausstellung „Evolution" über die künstlerische Entwicklung des Niederländers Piet Mondrian (1872 bis 1944) zeigt, und das Museum Kunstpalast:
Dessen umfassende Verhüllung aufgrund von Bauarbeiten passt bestens zur Ausstellung über die kunsthistorische Entwicklung der Verpackungskünstler Christo und Jeanne-Claude. Der Titel „Paris. New York. Grenzenlos" stellt eine gewisse Verkürzung dar, denn eine Weltkarte dokumentiert die Orte der vielen Wirkungsstätten der beiden Künstler, die vor allem in Europa und Nordamerika liegen.
Arbeiten anderer Künstler dokumentieren, wie sich der Umgang mit den Oberflächen von Leinwänden änderte. Christo begann schließlich, die Wirkung stofflicher Verhüllungen auf architektonische und landschaftliche Strukturen zu erkunden. Eine riesige Fotowand dokumentiert das bedeutendste Projekt in Deutschland: Die Verhüllung des Reichstags in Berlin im Übergang von der Nachkriegsruine zum heutigen Parlamentsgebäude. Eine Entdeckung waren Projekte der beiden Künstler in Nordrhein-Westfalen: „Gestapelte Ölfässer und Verpackungen" im Hafen von Köln (1961) und „Die Mauer - 13000 Ölfässer" in Oberhausen. Als zu großer Brocken erwies sich der Kölner Dom: Die Wirkung seiner Verhüllung lässt sich nur anhand von Entwürfen ahnen. Großer Aufmerksamkeit erfreuten sich bei den brückengeschädigten Besuchern aus Lüdenscheid auch die Entwürfe für die Verhüllungen der Engelsbrücke in Rom und des Pont Neuf in Paris. Allerdings erscheint die Rahmedetalbrücke als letztlich doch zu unbedeutend und zu hoch für eine Verhüllung. Immerhin bot auch sie vor einem Jahr den Anlass für ein Kunstprojekt auf der Fahrbahn.
Dass Piet Mondrians streng geometrische Kompositionen mit roten, blauen und gelben Farbfeldern nicht vom Himmel gefallen sind, konnten die Kunstfreunde in der Kunstsammlung NRW feststellen. Die Ausstellung zeigt den Weg des Künstlers von ersten gegenständlichen Landschafts- und Architekturgemälden bis zu den Farbfeldkompositionen, denen die Kunstgeschichte das Etikett „Neoplastizismus" angehängt hat. Dazwischen lagen Piet Mondrians spannende Auseinandersetzungen mit den Kunststilen seiner Epoche: Realismus, Impressionismus, Expressionismus, Kubismus. Zwei gegenläufige Tendenzen standen sich auf Mondrians künstlerischem Weg zum perfekten Kunstwerk gegenüber: Dekonstruktion und Komposition. Aufschlussreich waren die Informationen über die bewegte Lebensgeschichte des Niederländers, die seinen künstlerischen Weg grundierte.
Auf der Rückfahrt nach Lüdenscheid waren sich die 33 Kunstfreunde einig in der Freude über einen schönen und interessanten Tag in Düsseldorf. Ein besonderer Dank ging an Gerlinde Hille und Arnd Fiedler, die den Ausflug vorbereitet hatten.
Dessen umfassende Verhüllung aufgrund von Bauarbeiten passt bestens zur Ausstellung über die kunsthistorische Entwicklung der Verpackungskünstler Christo und Jeanne-Claude. Der Titel „Paris. New York. Grenzenlos" stellt eine gewisse Verkürzung dar, denn eine Weltkarte dokumentiert die Orte der vielen Wirkungsstätten der beiden Künstler, die vor allem in Europa und Nordamerika liegen.
Arbeiten anderer Künstler dokumentieren, wie sich der Umgang mit den Oberflächen von Leinwänden änderte. Christo begann schließlich, die Wirkung stofflicher Verhüllungen auf architektonische und landschaftliche Strukturen zu erkunden. Eine riesige Fotowand dokumentiert das bedeutendste Projekt in Deutschland: Die Verhüllung des Reichstags in Berlin im Übergang von der Nachkriegsruine zum heutigen Parlamentsgebäude. Eine Entdeckung waren Projekte der beiden Künstler in Nordrhein-Westfalen: „Gestapelte Ölfässer und Verpackungen" im Hafen von Köln (1961) und „Die Mauer - 13000 Ölfässer" in Oberhausen. Als zu großer Brocken erwies sich der Kölner Dom: Die Wirkung seiner Verhüllung lässt sich nur anhand von Entwürfen ahnen. Großer Aufmerksamkeit erfreuten sich bei den brückengeschädigten Besuchern aus Lüdenscheid auch die Entwürfe für die Verhüllungen der Engelsbrücke in Rom und des Pont Neuf in Paris. Allerdings erscheint die Rahmedetalbrücke als letztlich doch zu unbedeutend und zu hoch für eine Verhüllung. Immerhin bot auch sie vor einem Jahr den Anlass für ein Kunstprojekt auf der Fahrbahn.
Dass Piet Mondrians streng geometrische Kompositionen mit roten, blauen und gelben Farbfeldern nicht vom Himmel gefallen sind, konnten die Kunstfreunde in der Kunstsammlung NRW feststellen. Die Ausstellung zeigt den Weg des Künstlers von ersten gegenständlichen Landschafts- und Architekturgemälden bis zu den Farbfeldkompositionen, denen die Kunstgeschichte das Etikett „Neoplastizismus" angehängt hat. Dazwischen lagen Piet Mondrians spannende Auseinandersetzungen mit den Kunststilen seiner Epoche: Realismus, Impressionismus, Expressionismus, Kubismus. Zwei gegenläufige Tendenzen standen sich auf Mondrians künstlerischem Weg zum perfekten Kunstwerk gegenüber: Dekonstruktion und Komposition. Aufschlussreich waren die Informationen über die bewegte Lebensgeschichte des Niederländers, die seinen künstlerischen Weg grundierte.
Auf der Rückfahrt nach Lüdenscheid waren sich die 33 Kunstfreunde einig in der Freude über einen schönen und interessanten Tag in Düsseldorf. Ein besonderer Dank ging an Gerlinde Hille und Arnd Fiedler, die den Ausflug vorbereitet hatten.
Text: Thomas Krumm
Fotos: Arnd Fiedler/Thomas Krumm
Fotos: Arnd Fiedler/Thomas Krumm
nov´22
Am Dienstag, 29.11.2022, fand nur für KFL-Mitglieder und deren Gäste eine exklusive kostenlose Führung durch die Otl-Aicher-Ausstellung in der Galerie statt.
Außerhalb der normalen Öffnungszeiten ergab sich schon zu Beginn eine "besondere Atmosphäre". Die Galerieleiterin Frau Dr. Conzen verstand es, die Anwesenden fachkundig, engagiert und besonders umfangreich in die Welt der Piktogramme, Typografie, Bilder und (Olympia-) Plakate des Künstlers zu entführen. Nach zwei spannenden Stunden blieb bei einem kühlen prickelnden Getränk Zeit für Fragen und Gespräche. Dabei wurde deutlich, wie positiv dieser Abend bei den Mitgliedern ankam und unser Verein KFL wird sicher bei kommenden Veranstaltungen ähnliche Exklusivführungen anbieten.
Text/Fotos: Arnd Fiedler
Außerhalb der normalen Öffnungszeiten ergab sich schon zu Beginn eine "besondere Atmosphäre". Die Galerieleiterin Frau Dr. Conzen verstand es, die Anwesenden fachkundig, engagiert und besonders umfangreich in die Welt der Piktogramme, Typografie, Bilder und (Olympia-) Plakate des Künstlers zu entführen. Nach zwei spannenden Stunden blieb bei einem kühlen prickelnden Getränk Zeit für Fragen und Gespräche. Dabei wurde deutlich, wie positiv dieser Abend bei den Mitgliedern ankam und unser Verein KFL wird sicher bei kommenden Veranstaltungen ähnliche Exklusivführungen anbieten.
Text/Fotos: Arnd Fiedler
okt´22
Jahreshauptversammlung der Kunstfreunde am 25.10.2022
Foto u. Text: Thomas Krumm
Foto u. Text: Thomas Krumm
aug´22
Kunstfreunde (KFL) erkunden die documenta fifteen
Am vergangenen Dienstag begaben sich 35 neugierig-skeptische Kunstinteressierte auf den Weg nach Kassel zur wieder heftig umstrittenen diesjährigen „Schau der 100 Tage“, der documenta fifteen. Vor fünf Jahren hieß das Motto „Jede documenta ist anders, jede documenta ist besonders, jede documenta lohnt den Besuch.“ Wobei Letzteres dieses Mal vor Beginn der Reise bei einigen Teilnehmenden doch mit einem großen Fragezeichen versehen war. Der Verein Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL) folgte mit dem Angebot einem wichtigen Grundsatz: Nur selbst erleben heißt documenta für sich beurteilen zu können. Direkt nach der Ankunft bot sich die Möglichkeit, durch einen kleinen Vortrag das durchaus zunächst unübersichtliche bzw. sperrige Konzept der Kuratierung durch das Künstler*innenkollektiv Ruangrupa nach dem „Lumbung-Prinzip“ (indonesisches Wort für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune) erläutert zu bekommen. Dabei wurden auch gängige Prinzipien des Kunstmarkts in Frage gestellt und alternative Ideen aufgezeigt.
Anschließend war für jeden der Weg frei für eigenes Erkunden und Entdecken, für kontemplatives Erleben von Video- und Audioinstallationen, für sowohl freudiges Staunen als auch gelangweiltes Gähnen.
Deutlich wurde wohl allen, dass diese documenta den Focus auf eher fremd anmutende Kulturen, Lebenssituationen, Existenzprobleme richtet. Die Auffassung von Kunstdefinition und -rezeption ist für den mitteleuropäisch geprägten Betrachter aus dem Sauerland nicht immer sofort nachvollziehbar.
Jedoch: Auch bei 30 Grad im Schatten lässt es sich trefflich heiß diskutieren und kühl argumentieren. Als sich alle Mitglieder gegen 18:00 Uhr wieder im angenehm klimatisierten Reisebus auf der Rückfahrt befanden, war durchweg die Zufriedenheit zu spüren, diese documenta fifteen selbst erlebt zu haben.
Arnd Fiedler
Am vergangenen Dienstag begaben sich 35 neugierig-skeptische Kunstinteressierte auf den Weg nach Kassel zur wieder heftig umstrittenen diesjährigen „Schau der 100 Tage“, der documenta fifteen. Vor fünf Jahren hieß das Motto „Jede documenta ist anders, jede documenta ist besonders, jede documenta lohnt den Besuch.“ Wobei Letzteres dieses Mal vor Beginn der Reise bei einigen Teilnehmenden doch mit einem großen Fragezeichen versehen war. Der Verein Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL) folgte mit dem Angebot einem wichtigen Grundsatz: Nur selbst erleben heißt documenta für sich beurteilen zu können. Direkt nach der Ankunft bot sich die Möglichkeit, durch einen kleinen Vortrag das durchaus zunächst unübersichtliche bzw. sperrige Konzept der Kuratierung durch das Künstler*innenkollektiv Ruangrupa nach dem „Lumbung-Prinzip“ (indonesisches Wort für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune) erläutert zu bekommen. Dabei wurden auch gängige Prinzipien des Kunstmarkts in Frage gestellt und alternative Ideen aufgezeigt.
Anschließend war für jeden der Weg frei für eigenes Erkunden und Entdecken, für kontemplatives Erleben von Video- und Audioinstallationen, für sowohl freudiges Staunen als auch gelangweiltes Gähnen.
Deutlich wurde wohl allen, dass diese documenta den Focus auf eher fremd anmutende Kulturen, Lebenssituationen, Existenzprobleme richtet. Die Auffassung von Kunstdefinition und -rezeption ist für den mitteleuropäisch geprägten Betrachter aus dem Sauerland nicht immer sofort nachvollziehbar.
Jedoch: Auch bei 30 Grad im Schatten lässt es sich trefflich heiß diskutieren und kühl argumentieren. Als sich alle Mitglieder gegen 18:00 Uhr wieder im angenehm klimatisierten Reisebus auf der Rückfahrt befanden, war durchweg die Zufriedenheit zu spüren, diese documenta fifteen selbst erlebt zu haben.
Arnd Fiedler
mai´22
„Voll verstrahlt" ist ein Kunstprojekt für Jugendliche, das angelehnt ist an das international bekannte Lüdenscheider Lichtkunstfestival "Lichtrouten". Möglich gemacht wurde das Projekt durch das Förderprogramm „Jugend ins Zentrum!“ des Bundesverbandes Soziokultur im Rahmen der Förderung „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
In Zusammenarbeit mit dem Verein Kunstfreunde Lüdenscheid e.V. (KFL), der Galerie der Stadt Lüdenscheid und der Adolf-Reichwein Gesamtschule Lüdenscheid haben 18 Jugendliche gemeinsam mit Tom Groll, Josef Schmitz, Ulrike Tütemann und Ingo Wendt eine Lichtkunst-Ausstellung gestaltet und kuratiert.
Die Lichtkunstobjekte sind in Workshops in den Museen der Stadt Lüdenscheid und in der Reichwein-Gesamtschule entstanden und wurden vom 13. bis 15. Mai 2022 in den Museen der Stadt Lüdenscheid ausgestellt.
In Zusammenarbeit mit dem Verein Kunstfreunde Lüdenscheid e.V. (KFL), der Galerie der Stadt Lüdenscheid und der Adolf-Reichwein Gesamtschule Lüdenscheid haben 18 Jugendliche gemeinsam mit Tom Groll, Josef Schmitz, Ulrike Tütemann und Ingo Wendt eine Lichtkunst-Ausstellung gestaltet und kuratiert.
Die Lichtkunstobjekte sind in Workshops in den Museen der Stadt Lüdenscheid und in der Reichwein-Gesamtschule entstanden und wurden vom 13. bis 15. Mai 2022 in den Museen der Stadt Lüdenscheid ausgestellt.
dez´21
Einblicke – Anthony Canham I Stefan Canham
Arbeiten 1961-2021 – Galerie der Stadt Lüdenscheid
Die Galerie der Stadt Lüdenscheid zeigt vom 04.12.2021-24.04.2022 Malereien, Grafiken und Collagen des Künstlers Anthony Canham (1941-2019) im Dialog mit fotografischen Arbeiten seines Sohnes Stefan Canham (*1968).
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der das Konzept einer dialogischen Präsentation zweier künstlerischer Positionen aufnimmt. Die Arbeiten des Malers und Zeichners Anthony Canham sowie des Fotografen Stefan Canham zeigen in der Gegenüberstellung ein unerwartetes Miteinander, das in Auswahl und Anordnung neue visuelle Zusammenhänge und inhaltliche Deutungen ermöglicht.
Fotos: Stefan Canham
Arbeiten 1961-2021 – Galerie der Stadt Lüdenscheid
Die Galerie der Stadt Lüdenscheid zeigt vom 04.12.2021-24.04.2022 Malereien, Grafiken und Collagen des Künstlers Anthony Canham (1941-2019) im Dialog mit fotografischen Arbeiten seines Sohnes Stefan Canham (*1968).
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der das Konzept einer dialogischen Präsentation zweier künstlerischer Positionen aufnimmt. Die Arbeiten des Malers und Zeichners Anthony Canham sowie des Fotografen Stefan Canham zeigen in der Gegenüberstellung ein unerwartetes Miteinander, das in Auswahl und Anordnung neue visuelle Zusammenhänge und inhaltliche Deutungen ermöglicht.
Fotos: Stefan Canham
Ausstellung Jessica Maria Toliver
Im unteren Teil der Galerie präsentierte die Schwerter Künstlerin Jessica Maria Toliver am Donnerstag ihren Zyklus „Men I Trust“, der, von sphärischer Musik begleitet, in dieser speziellen Umgebung eine besondere Wirkung auf die Besucher ausübt. Zunächst hatte Toliver mit einer anderen Arbeit, „the absence of snow“, einen Beitrag zur Ausstellung „a bit on the side“ in der Galerie geleistet. Im Anschluss nutzte die Künstlerin den unteren Teil der Galerie für ein Fotoshooting – hierin sah Galerieleiterin Dr. Susanne Conzen dann die Möglichkeit zur Präsentation eines kleinen, zeitlich eng begrenzten Kunstsalons, in dem der dreiteilige künstlerische Zyklus „Men I Trust“ in angemessener Umgebung zur Geltung kommt.
Jessica Maria Tolivers Werke bestehen im Wesentlichen aus drei Materialien: aus Holz sowie aus Papier und Kohle, zwei Produkte, die beide aus Holz entstehen. Der Zyklus „Men I Trust“ setzt sich aus drei Objekten zusammen: in der Mitte des Raumes hängen drei große Eichenholzscheiben, die die Künstlerin, inspiriert von einer alten japanischen Konservierungstechnik, mittels Feuer haltbar gemacht hat. Durch Zuhilfenahme ihres Körpers brachte die Künstlerin Kohlenstaub auf das Papier auf, um so Maserungen und Zeichnungen darzustellen.
Vor allem die Materialität ihrer Arbeiten stehen dabei im Vordergrund. Ansonsten möchte sie nicht allzu viel über die Interpretation oder Bedeutung ihrer Werke preis geben - jeder soll die großformatigen Blätter in Verbindung mit den drei Baumscheiben, die im Übrigen in genau jenem Abstand über dem Boden hängen, die es braucht, damit sich ein Mensch darunterlegen kann, mit eigenen Assoziationen füllen.
Die schweren Baumscheiben könnten als Symbol der Last jener Umweltzerstörung stehen, die die unter ihnen am Boden liegende Menschheit zu zerquetschen drohen. Die sphärische Musik unterstützt und verstärkt den pessimistischen Gesamteindruck des Ensembles innerhalb des weitläufigen Raumes.
Fotos/Text: Björn Othlinghaus (abgeändert)
Im unteren Teil der Galerie präsentierte die Schwerter Künstlerin Jessica Maria Toliver am Donnerstag ihren Zyklus „Men I Trust“, der, von sphärischer Musik begleitet, in dieser speziellen Umgebung eine besondere Wirkung auf die Besucher ausübt. Zunächst hatte Toliver mit einer anderen Arbeit, „the absence of snow“, einen Beitrag zur Ausstellung „a bit on the side“ in der Galerie geleistet. Im Anschluss nutzte die Künstlerin den unteren Teil der Galerie für ein Fotoshooting – hierin sah Galerieleiterin Dr. Susanne Conzen dann die Möglichkeit zur Präsentation eines kleinen, zeitlich eng begrenzten Kunstsalons, in dem der dreiteilige künstlerische Zyklus „Men I Trust“ in angemessener Umgebung zur Geltung kommt.
Jessica Maria Tolivers Werke bestehen im Wesentlichen aus drei Materialien: aus Holz sowie aus Papier und Kohle, zwei Produkte, die beide aus Holz entstehen. Der Zyklus „Men I Trust“ setzt sich aus drei Objekten zusammen: in der Mitte des Raumes hängen drei große Eichenholzscheiben, die die Künstlerin, inspiriert von einer alten japanischen Konservierungstechnik, mittels Feuer haltbar gemacht hat. Durch Zuhilfenahme ihres Körpers brachte die Künstlerin Kohlenstaub auf das Papier auf, um so Maserungen und Zeichnungen darzustellen.
Vor allem die Materialität ihrer Arbeiten stehen dabei im Vordergrund. Ansonsten möchte sie nicht allzu viel über die Interpretation oder Bedeutung ihrer Werke preis geben - jeder soll die großformatigen Blätter in Verbindung mit den drei Baumscheiben, die im Übrigen in genau jenem Abstand über dem Boden hängen, die es braucht, damit sich ein Mensch darunterlegen kann, mit eigenen Assoziationen füllen.
Die schweren Baumscheiben könnten als Symbol der Last jener Umweltzerstörung stehen, die die unter ihnen am Boden liegende Menschheit zu zerquetschen drohen. Die sphärische Musik unterstützt und verstärkt den pessimistischen Gesamteindruck des Ensembles innerhalb des weitläufigen Raumes.
Fotos/Text: Björn Othlinghaus (abgeändert)
Eröffnung Sonderausstellung Märkisches
Stipendium für bildende Kunst 2021. Sechs Künstlerinnen und ein Künstler bewarben sich in diesem Jahr für das Stipendium für bildende Kunst der Märkischen Kulturkonferenz. In diesem Jahr stand bei der Stipendienvergabe im Bereich der bildenden Kunst die Gattung „Zeichnung“ im Vordergrund. Bei der Ausstellungseröffnung konnte auch das Publikum mit abstimmen, das allerdings zu einem anderen Ergebnis kam als die Fachjury. Diese entschied sich für Ines Spanier als diesjährige Stipendiatin. Spanier überträgt und vergrößert kleinste Strukturen fotografischer Vorlagen zu Flächen einer strukturellen, bildnerischen Erscheinung zumeist auf großformatiges Papier. Ginge es überwiegend nach dem Publikumsentscheid, hätte Vera Keckstein das Stipendium erhalten. Ausgangspunkt und Inspiration von Kecksteins Arbeiten sind die genaue Beobachtung feingliedriger Prozesse in Naturphänomenen. So zeigt ihr in der Ausstellung zu sehendes, großformatiges Blatt ein feingliedriges Geflecht, das sich durch nuancierte, mit Schattierungen versehene Abstufungen der Farbe Grün auszeichnet. Beeindruckend auch die umfangreiche Arbeit „Mind_Cluster/2020-2021“ von Nils Peter. Einen Tag verwendete der Künstler darauf, das Werk im unteren Ausstellungsraum der Galerie zu installieren, das viele künstlerische Elemente wie Zeichnung, Fotografie, typographische Intervention, Zitate, Sprüche oder kurze Sätze collageartig miteinander verbindet und inhaltlich vor allem die Rolle des Mannes in der Gesellschaft, der Kunst, der Konsumwelt oder im Internet reflektiert. Weitere Bewerber um das Stipendium der Märkischen Kulturkonferenz für Bildende Kunst, die eine Auswahl ihrer Arbeiten in der Ausstellung präsentieren, sind Tiziana Jill Beck, Seonah Chae und Mari Kousso. Alle sechs Künstlerinnen und Künstler waren bei der Ausstellungseröffnung und Stipendienvergabe am Freitag anwesend.
Fotos/Text: Björn Othlinghaus (abgeändert)
Stipendium für bildende Kunst 2021. Sechs Künstlerinnen und ein Künstler bewarben sich in diesem Jahr für das Stipendium für bildende Kunst der Märkischen Kulturkonferenz. In diesem Jahr stand bei der Stipendienvergabe im Bereich der bildenden Kunst die Gattung „Zeichnung“ im Vordergrund. Bei der Ausstellungseröffnung konnte auch das Publikum mit abstimmen, das allerdings zu einem anderen Ergebnis kam als die Fachjury. Diese entschied sich für Ines Spanier als diesjährige Stipendiatin. Spanier überträgt und vergrößert kleinste Strukturen fotografischer Vorlagen zu Flächen einer strukturellen, bildnerischen Erscheinung zumeist auf großformatiges Papier. Ginge es überwiegend nach dem Publikumsentscheid, hätte Vera Keckstein das Stipendium erhalten. Ausgangspunkt und Inspiration von Kecksteins Arbeiten sind die genaue Beobachtung feingliedriger Prozesse in Naturphänomenen. So zeigt ihr in der Ausstellung zu sehendes, großformatiges Blatt ein feingliedriges Geflecht, das sich durch nuancierte, mit Schattierungen versehene Abstufungen der Farbe Grün auszeichnet. Beeindruckend auch die umfangreiche Arbeit „Mind_Cluster/2020-2021“ von Nils Peter. Einen Tag verwendete der Künstler darauf, das Werk im unteren Ausstellungsraum der Galerie zu installieren, das viele künstlerische Elemente wie Zeichnung, Fotografie, typographische Intervention, Zitate, Sprüche oder kurze Sätze collageartig miteinander verbindet und inhaltlich vor allem die Rolle des Mannes in der Gesellschaft, der Kunst, der Konsumwelt oder im Internet reflektiert. Weitere Bewerber um das Stipendium der Märkischen Kulturkonferenz für Bildende Kunst, die eine Auswahl ihrer Arbeiten in der Ausstellung präsentieren, sind Tiziana Jill Beck, Seonah Chae und Mari Kousso. Alle sechs Künstlerinnen und Künstler waren bei der Ausstellungseröffnung und Stipendienvergabe am Freitag anwesend.
Fotos/Text: Björn Othlinghaus (abgeändert)
feb´20
Erwin Wortelkamps Werke beeindrucken und begeistern
Kontrast ist Programm bei den Exkursionen der Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL). Das durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am vergangenen Sonntag wieder in Duisburg erleben, einer Stadt, die in Erscheinungsbild und Lebenswirklichkeit ebenfalls große Gegensätze aufweist. Zunächst lud das Lehmbruck-Museum zu einer kleinen sehr feinen Ausstellung expressionistischer Bilder der Brücke-Maler ein. Aus der eigenen Sammlung ausgewählt überzeugte die Zusammenstellung sowohl in der Darlegung unterschiedlicher wie auch gemeinsamer künstlerischer und formaler Herangehensweisen so berühmter Maler wie Kirchner, Heckel, Pechstein, Müller und Schmitt-Rottluff. Hier thematisierte Ziele wie Aufbruch und Auflehnung können durchaus in ihrer Konsequenz und Radikalität den heutigen Forderungen der jungen Generation zur Seite gestellt werden. Im Anschluss an die Führung durch diese eher intime Ausstellung blieb natürlich noch Zeit, der großartigen Präsentation der hauseigenen Skulpturensammlung einen Besuch abzustatten, bevor man sich in der Mittagspause stärkte und einen Bummel zum König-Heinrich-Platz mit dem wunderschönen Brunnen von Tinguely/Saint Phalle und der von Gerhard Richter gestalteten U-Bahn-Station unternahm. Und dann der Kontrast: Das Museum DKM, gegründet und finanziert von Dirk Krämer und Klaus Maas, widmet dem 81jährigen Bildhauer Erwin Wortelkamp eine umfassende Werkschau der letzten vierzig Schaffensjahre. Wortelkamp arbeitet mit „Akribie, Kettensäge und Orangen“. Mal benötigt er solides Gerät, dann wieder gehörige Muskelkraft, um das Material seiner oft sehr großen Holz- oder Eisenskulpturen zu beherrschen und in die gewünschte Form zu bringen. So lehnt in einem Raum ein gewaltiger, weiß eingefärbter Eichenstamm an einem Betonpfeiler, der eigens für dieses Werk eingebaut wurde. Tatsächlich brauchte man mehrere Tage, um den Stamm vom Tieflader an den vorgesehenen Ort zu transportieren. Die Führung durch eine engagierte, deutlich ihre Zuneigung zu dieser Kunst ausstrahlende Kunstexpertin zeigte der Lüdenscheider Gruppe überzeugend Wege zum Verständnis der Arbeiten Wortelkamps. Einen berührenden Abschluss fand der Besuch im DKM bei der Betrachtung von Werken Erich Reuschs, dem kürzlich verstorbenen Ehrenmitglied der Kunstfreunde Lüdenscheid. Auf der Rückfahrt wurde in Gesprächen deutlich, dass man sehr gern im Westerwald den von Erwin Wortelkamp gegründeten Skulpturenpark „Im Tal“ besuchen würde, um weitere Arbeiten des Künstlers und darüber hinaus von anderen, oft weltweit beachteten, Bildhauern zu erleben. Bereits 2011 wurden die Kunstfreunde Lüdenscheid von Wortelkamp selbst durch diese wunderbare Landschaft geführt. Eine Wiederholung scheint geboten!
www.lehmbruckmuseum.de
www.museum-dkm.de
16.02.2020
Text/Fotos: Arnd Fiedler
Kontrast ist Programm bei den Exkursionen der Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL). Das durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am vergangenen Sonntag wieder in Duisburg erleben, einer Stadt, die in Erscheinungsbild und Lebenswirklichkeit ebenfalls große Gegensätze aufweist. Zunächst lud das Lehmbruck-Museum zu einer kleinen sehr feinen Ausstellung expressionistischer Bilder der Brücke-Maler ein. Aus der eigenen Sammlung ausgewählt überzeugte die Zusammenstellung sowohl in der Darlegung unterschiedlicher wie auch gemeinsamer künstlerischer und formaler Herangehensweisen so berühmter Maler wie Kirchner, Heckel, Pechstein, Müller und Schmitt-Rottluff. Hier thematisierte Ziele wie Aufbruch und Auflehnung können durchaus in ihrer Konsequenz und Radikalität den heutigen Forderungen der jungen Generation zur Seite gestellt werden. Im Anschluss an die Führung durch diese eher intime Ausstellung blieb natürlich noch Zeit, der großartigen Präsentation der hauseigenen Skulpturensammlung einen Besuch abzustatten, bevor man sich in der Mittagspause stärkte und einen Bummel zum König-Heinrich-Platz mit dem wunderschönen Brunnen von Tinguely/Saint Phalle und der von Gerhard Richter gestalteten U-Bahn-Station unternahm. Und dann der Kontrast: Das Museum DKM, gegründet und finanziert von Dirk Krämer und Klaus Maas, widmet dem 81jährigen Bildhauer Erwin Wortelkamp eine umfassende Werkschau der letzten vierzig Schaffensjahre. Wortelkamp arbeitet mit „Akribie, Kettensäge und Orangen“. Mal benötigt er solides Gerät, dann wieder gehörige Muskelkraft, um das Material seiner oft sehr großen Holz- oder Eisenskulpturen zu beherrschen und in die gewünschte Form zu bringen. So lehnt in einem Raum ein gewaltiger, weiß eingefärbter Eichenstamm an einem Betonpfeiler, der eigens für dieses Werk eingebaut wurde. Tatsächlich brauchte man mehrere Tage, um den Stamm vom Tieflader an den vorgesehenen Ort zu transportieren. Die Führung durch eine engagierte, deutlich ihre Zuneigung zu dieser Kunst ausstrahlende Kunstexpertin zeigte der Lüdenscheider Gruppe überzeugend Wege zum Verständnis der Arbeiten Wortelkamps. Einen berührenden Abschluss fand der Besuch im DKM bei der Betrachtung von Werken Erich Reuschs, dem kürzlich verstorbenen Ehrenmitglied der Kunstfreunde Lüdenscheid. Auf der Rückfahrt wurde in Gesprächen deutlich, dass man sehr gern im Westerwald den von Erwin Wortelkamp gegründeten Skulpturenpark „Im Tal“ besuchen würde, um weitere Arbeiten des Künstlers und darüber hinaus von anderen, oft weltweit beachteten, Bildhauern zu erleben. Bereits 2011 wurden die Kunstfreunde Lüdenscheid von Wortelkamp selbst durch diese wunderbare Landschaft geführt. Eine Wiederholung scheint geboten!
www.lehmbruckmuseum.de
www.museum-dkm.de
16.02.2020
Text/Fotos: Arnd Fiedler
nov´19
Dokumentarfilm bei den Kunstfreunden
Einen höchst aufschlussreichen Abend haben die Kunstfreunde Lüdenscheid mit dem Produzenten, Autor und Regisseur Axel Fuhrmann in den Museen verbracht. Fuhrmann zeigte im Rahmen einer kleinen Vorpremiere seinen Dokumentarfilm „Der Raum vom Gesamtkunstwerk“. Der Zweiteiler wird voraussichtlich Anfang kommenden Jahres im Fernsehen auf „ARTE“ gesendet. Es geht um Wechselbeziehungen von Kunst, Oper und Architektur. Fuhrmann durchschreitet dabei die Historie, gibt an entschiedenen Stellen tiefen Einblick in die Entwicklung. So ging es vom Dekorativen hin zur naturalistischen Bühnenmalerei und bis zu Wagners Vorstellung vom Gesamtkunstwerk, einer Vereinigung der Einzelkünste im Theater, eine Gemeinschaft der Schaffenden und Schauenden. Wider das grelle Bühnenlicht seiner Zeit machte sich der Schweizer Adolphe Appia (1862-1928) auf, „gestaltendes Licht“ zu setzen, wollte rhythmische Räume schaffen, die Wahrnehmung der Zuschauer erweitern, schuf Lichtarchitektur. Zeitgenosse Serge Djagilew konnte Henri Matisse, Coco Chanel, Pablo Picasso und Natalja Gontscharowa für die Gestaltung von Bühnenbildern gewinnen. Hierzulande verfügte das „Bauhaus“ über eine eigene Theaterabteilung. „Oper steht immer im Dialog mit anderen Künsten“, heißt es im Film, aber auch, dass die Zukunft der Oper neuer Verbindungen zu Gegenwart und Zukunft bedarf.
Sendetermine für die Dokumentation „Der Traum vom Gesamtkunstwerk“:
ARTE
Teil l - 12. 01. 2020 - 11.15 - 11.45 Uhr
Teil ll - 19. 01. 2020 - 11.15 - 11.45 Uh
29.11.19
Bericht: LN
Einen höchst aufschlussreichen Abend haben die Kunstfreunde Lüdenscheid mit dem Produzenten, Autor und Regisseur Axel Fuhrmann in den Museen verbracht. Fuhrmann zeigte im Rahmen einer kleinen Vorpremiere seinen Dokumentarfilm „Der Raum vom Gesamtkunstwerk“. Der Zweiteiler wird voraussichtlich Anfang kommenden Jahres im Fernsehen auf „ARTE“ gesendet. Es geht um Wechselbeziehungen von Kunst, Oper und Architektur. Fuhrmann durchschreitet dabei die Historie, gibt an entschiedenen Stellen tiefen Einblick in die Entwicklung. So ging es vom Dekorativen hin zur naturalistischen Bühnenmalerei und bis zu Wagners Vorstellung vom Gesamtkunstwerk, einer Vereinigung der Einzelkünste im Theater, eine Gemeinschaft der Schaffenden und Schauenden. Wider das grelle Bühnenlicht seiner Zeit machte sich der Schweizer Adolphe Appia (1862-1928) auf, „gestaltendes Licht“ zu setzen, wollte rhythmische Räume schaffen, die Wahrnehmung der Zuschauer erweitern, schuf Lichtarchitektur. Zeitgenosse Serge Djagilew konnte Henri Matisse, Coco Chanel, Pablo Picasso und Natalja Gontscharowa für die Gestaltung von Bühnenbildern gewinnen. Hierzulande verfügte das „Bauhaus“ über eine eigene Theaterabteilung. „Oper steht immer im Dialog mit anderen Künsten“, heißt es im Film, aber auch, dass die Zukunft der Oper neuer Verbindungen zu Gegenwart und Zukunft bedarf.
Sendetermine für die Dokumentation „Der Traum vom Gesamtkunstwerk“:
ARTE
Teil l - 12. 01. 2020 - 11.15 - 11.45 Uhr
Teil ll - 19. 01. 2020 - 11.15 - 11.45 Uh
29.11.19
Bericht: LN
Kunstfreunde erneut auf den Spuren August Mackes
Vor einigen Monaten hatten die Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL) das Vergnügen, in Bonn das Wohnhaus August Mackes und das daran angefügte neue Macke-Museum zu besichtigen. Folgerichtig ging es nun zu den sauerländischen Wurzeln des berühmten expressionistischen Malers. Der architektonisch hoch interessante durchaus eigenwillige und nach Meinung mancher Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Wegeführung noch etwas verwirrende Anbau des Sauerland-Museums in Arnsberg feiert seine Eröffnung mit der ambitionierten Ausstellung „August Macke – Ganz nah“. Die Kunstfreunde durften an diesem Tag sogar besonders nah an den familiären Bedingungen und Entwicklungen der Familie Macke teilhaben. Denn Dr. Til Macke, Enkel des Künstlers, war zu einem Podiumsgespräch mit der Kuratorin der Ausstellung, Frau Dr. Ina Ewers-Schultze, geladen worden und schilderte viele Einzelheiten, Daten, Fakten und auch Anekdoten ausgehend von der frühen Kindheit des in Meschede geborenen Künstlers über Stationen in Paris, am Tegernsee und schließlich Bonn bis hin zu seinem Tod gleich zu Beginn des ersten Weltkriegs. Deutlich war zu spüren, dass sich das Auditorium dieser früh ausgebuchten Veranstaltung tief in die Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts hineinziehen ließ. Es herrschte eine Stimmung hochkonzentrierter Aufmerksamkeit für die Ausführungen des mittlerweile achtzigjährigen Beschützers und Verwalters des großväterlichen Nachlasses. Manche für Sammlungen oder Museen hochwillkommene Schenkung ist Dr. Til Macke zu verdanken. Im Anschluss an das Gespräch ließen sich die Kunstfreunde durch die Ausstellung in den neuen Räumen führen. Gern betrachtete man die so sehr gerühmten und beliebten Aquarelle und Ölbilder des Malers, doch genauso interessiert entdeckte man früheste Zeugnisse außerordentlicher gestalterischer Begabung aus Kindheit und Jugendzeit und lauschte den umfangreichen historisch-informativen Erläuterungen zu den zahllosen zusätzlich präsentierten zeitgenössischen Dokumenten zu Mackes Lebenslauf. Kaffee, Kuchen und engagierte Gespräche in einem netten Café in der Arnsberger Altstadt beendeten diese wiederum außergewöhnliche Fahrt der Kunstfreunde hin zur Kunst.
Text: Arnd Fiedler
Fotos: Werner Schäfer
Vor einigen Monaten hatten die Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL) das Vergnügen, in Bonn das Wohnhaus August Mackes und das daran angefügte neue Macke-Museum zu besichtigen. Folgerichtig ging es nun zu den sauerländischen Wurzeln des berühmten expressionistischen Malers. Der architektonisch hoch interessante durchaus eigenwillige und nach Meinung mancher Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Wegeführung noch etwas verwirrende Anbau des Sauerland-Museums in Arnsberg feiert seine Eröffnung mit der ambitionierten Ausstellung „August Macke – Ganz nah“. Die Kunstfreunde durften an diesem Tag sogar besonders nah an den familiären Bedingungen und Entwicklungen der Familie Macke teilhaben. Denn Dr. Til Macke, Enkel des Künstlers, war zu einem Podiumsgespräch mit der Kuratorin der Ausstellung, Frau Dr. Ina Ewers-Schultze, geladen worden und schilderte viele Einzelheiten, Daten, Fakten und auch Anekdoten ausgehend von der frühen Kindheit des in Meschede geborenen Künstlers über Stationen in Paris, am Tegernsee und schließlich Bonn bis hin zu seinem Tod gleich zu Beginn des ersten Weltkriegs. Deutlich war zu spüren, dass sich das Auditorium dieser früh ausgebuchten Veranstaltung tief in die Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts hineinziehen ließ. Es herrschte eine Stimmung hochkonzentrierter Aufmerksamkeit für die Ausführungen des mittlerweile achtzigjährigen Beschützers und Verwalters des großväterlichen Nachlasses. Manche für Sammlungen oder Museen hochwillkommene Schenkung ist Dr. Til Macke zu verdanken. Im Anschluss an das Gespräch ließen sich die Kunstfreunde durch die Ausstellung in den neuen Räumen führen. Gern betrachtete man die so sehr gerühmten und beliebten Aquarelle und Ölbilder des Malers, doch genauso interessiert entdeckte man früheste Zeugnisse außerordentlicher gestalterischer Begabung aus Kindheit und Jugendzeit und lauschte den umfangreichen historisch-informativen Erläuterungen zu den zahllosen zusätzlich präsentierten zeitgenössischen Dokumenten zu Mackes Lebenslauf. Kaffee, Kuchen und engagierte Gespräche in einem netten Café in der Arnsberger Altstadt beendeten diese wiederum außergewöhnliche Fahrt der Kunstfreunde hin zur Kunst.
Text: Arnd Fiedler
Fotos: Werner Schäfer
jul´19
Kunstfreunde im Macke-Haus und auf der Drachenburg
Die Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL) betraten quasi Neuland. Am vergangenen Wochenende fuhren sie ins Rheinland, um innovativen und bewahrenden Aufgaben von Architektur zu begegnen. Das Macke-Museum und Schloss Drachenburg waren die Ziele. Ausstellungshäuser für Kunst müssen eine Anforderung äußerst akribisch erfüllen: die klimatischen Bedingungen der Räume dürfen den Zustand der präsentierten Objekte auf gar keinen Fall gefährden. Das heißt, in der Regel herrscht bei allen Wetterbedingungen eine für den Besucher angenehme Temperatur. Welch eine Wohltat für die Lüdenscheider Kunstfreunde, die Bonn und Königswinter bei Außentemperaturen bis 39° besuchten. Und tatsächlich spielte bei der Architekturbetrachtung des Macke-Hauses in Bonn die Erläuterung der technischen Herausforderung an eine akzeptable Klimatisierung eine große Rolle. Denn bei dieser Exkursion ging es nicht in erster Linie um die Bilder an der Wand, sondern eher um die Wand selbst als Träger für Kunst. Aufmerksam, erstaunt und begeistert folgten die Teilnehmer den informativen, sach- und fachkundigen „Insiderinformationen“, die sie von ihrem in diesem Fall hochqualifizierten Führer erhielten. Wer kennt ein Projekt besser als der architektonische Begleiter desselben? Thomas Kaldewey, Partner im Lüdenscheider Architekturbüro KKW, verwies in seinen Ausführungen darauf, dass die Architektur auch als die „Mutter der Künste“ bezeichnet werde. Folgerichtig hatte er sich bereit erklärt, den KFL-Mitgliedern einen Einblick in seine Architektentätigkeit im Bereich von Kunst, Kultur und Denkmalschutz zu gewähren und diese spannend und sichtlich engagiert zu erläutern. Eine weitere architektonische Herausforderung, der er sich seit Jahren mit großem Einsatz stellt, ist die äußerst aufwendige Restaurierung und Rekonstruktion von Schloss Drachenburg in Königswinter, direkt am Aufstieg zum Drachenfels gelegen. In seinem durch Bildmaterial ergänzten Bericht über die historische Entwicklung des Bauwerks vom Glanz der Gründerzeit über wechselnde Nutzungen hin zu drohendem Verfall und Ankauf durch Land und Stiftung NRW nannte Thomas Kaldewey die Vorgaben für eine dem Denkmalschutz entsprechende Erhaltung bzw. Wiederherstellung. Anhand aufwendig entwickelter Zeichnungen konnte die ursprüngliche Architektur wieder weitgehend nachvollzogen werden. Die Lüdenscheider Kunstfreunde waren beeindruckt von den vielen sichtbaren Zeugnissen hervorragender Bau- und Handwerkskunst. Ein heißer Tag endete mit kühlen Getränken und Eis bevor man zufrieden im angenehm klimatisierten Bus die Rückfahrt mit Gesprächen über das Gesehene und Erfahrene ausfüllte und am Abend Lüdenscheid erreichte.
29.07.2019
Text: Arnd Fiedler
Fotos: Werner Schäfer
Die Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL) betraten quasi Neuland. Am vergangenen Wochenende fuhren sie ins Rheinland, um innovativen und bewahrenden Aufgaben von Architektur zu begegnen. Das Macke-Museum und Schloss Drachenburg waren die Ziele. Ausstellungshäuser für Kunst müssen eine Anforderung äußerst akribisch erfüllen: die klimatischen Bedingungen der Räume dürfen den Zustand der präsentierten Objekte auf gar keinen Fall gefährden. Das heißt, in der Regel herrscht bei allen Wetterbedingungen eine für den Besucher angenehme Temperatur. Welch eine Wohltat für die Lüdenscheider Kunstfreunde, die Bonn und Königswinter bei Außentemperaturen bis 39° besuchten. Und tatsächlich spielte bei der Architekturbetrachtung des Macke-Hauses in Bonn die Erläuterung der technischen Herausforderung an eine akzeptable Klimatisierung eine große Rolle. Denn bei dieser Exkursion ging es nicht in erster Linie um die Bilder an der Wand, sondern eher um die Wand selbst als Träger für Kunst. Aufmerksam, erstaunt und begeistert folgten die Teilnehmer den informativen, sach- und fachkundigen „Insiderinformationen“, die sie von ihrem in diesem Fall hochqualifizierten Führer erhielten. Wer kennt ein Projekt besser als der architektonische Begleiter desselben? Thomas Kaldewey, Partner im Lüdenscheider Architekturbüro KKW, verwies in seinen Ausführungen darauf, dass die Architektur auch als die „Mutter der Künste“ bezeichnet werde. Folgerichtig hatte er sich bereit erklärt, den KFL-Mitgliedern einen Einblick in seine Architektentätigkeit im Bereich von Kunst, Kultur und Denkmalschutz zu gewähren und diese spannend und sichtlich engagiert zu erläutern. Eine weitere architektonische Herausforderung, der er sich seit Jahren mit großem Einsatz stellt, ist die äußerst aufwendige Restaurierung und Rekonstruktion von Schloss Drachenburg in Königswinter, direkt am Aufstieg zum Drachenfels gelegen. In seinem durch Bildmaterial ergänzten Bericht über die historische Entwicklung des Bauwerks vom Glanz der Gründerzeit über wechselnde Nutzungen hin zu drohendem Verfall und Ankauf durch Land und Stiftung NRW nannte Thomas Kaldewey die Vorgaben für eine dem Denkmalschutz entsprechende Erhaltung bzw. Wiederherstellung. Anhand aufwendig entwickelter Zeichnungen konnte die ursprüngliche Architektur wieder weitgehend nachvollzogen werden. Die Lüdenscheider Kunstfreunde waren beeindruckt von den vielen sichtbaren Zeugnissen hervorragender Bau- und Handwerkskunst. Ein heißer Tag endete mit kühlen Getränken und Eis bevor man zufrieden im angenehm klimatisierten Bus die Rückfahrt mit Gesprächen über das Gesehene und Erfahrene ausfüllte und am Abend Lüdenscheid erreichte.
29.07.2019
Text: Arnd Fiedler
Fotos: Werner Schäfer
nov´18
Galeriegespräch zum Thema „Was ist Kunst“
Natürlich konnte diese Frage auch an diesem Abend nicht ansatzweise schlüssig beantwortet werden. Doch wurde schnell deutlich, wie vielfältig, spannend, erregend, enttäuschend, Neugierde weckend und auch ungerecht dieses große Gebiet menschlicher Kulturgeschichte sein kann, sein darf und sein muss. Ein gelungener Abend, der das Bedürfnis nach weiteren Begegnungen ähnlicher Art geweckt hat.
22.11.2018
Natürlich konnte diese Frage auch an diesem Abend nicht ansatzweise schlüssig beantwortet werden. Doch wurde schnell deutlich, wie vielfältig, spannend, erregend, enttäuschend, Neugierde weckend und auch ungerecht dieses große Gebiet menschlicher Kulturgeschichte sein kann, sein darf und sein muss. Ein gelungener Abend, der das Bedürfnis nach weiteren Begegnungen ähnlicher Art geweckt hat.
22.11.2018
okt´18
Vernissage
der Ausstellung LISA GÖTZE / structures und Märkisches Stipendium für Bildende Kunst 2019 im Fach Plastik
19.10.2018
der Ausstellung LISA GÖTZE / structures und Märkisches Stipendium für Bildende Kunst 2019 im Fach Plastik
19.10.2018
sep´18
Vernissage
der Ausstellung KUNST DAMALS! – Von OP bis POP
08.09. 2018
der Ausstellung KUNST DAMALS! – Von OP bis POP
08.09. 2018
aug´18
Sommer-Gartenfest
im Skulpturengarten bei gutem Wetter, kühlem Wein, köstlichen Kleinigkeiten und bester Laune
28.08.2018
im Skulpturengarten bei gutem Wetter, kühlem Wein, köstlichen Kleinigkeiten und bester Laune
28.08.2018
jul´18
Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL): Eine Kunsttour zwischen Provokation und Meditation
Am vergangenen Sonntag bewegten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der jüngsten KFL-Kunsttour zwischen zwei extrem unterschiedlichen Positionen zeitgenössischer Kunst: Marina Abramović schockierte, erstaunte und überzeugte mit ihren radikalen und häufig höchst umstrittenen Performances in der Bundeskunsthalle Bonn, Gotthard Graubner verblüffte und verzauberte mit seinen von fernöstlicher Philosophie inspirierten „Farbraumkörpern“ im Arp-Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen. In der Ausstellung „The Cleaner“ beweist Abramović, wie weit eine Kunst Schaffende in der Lage ist, sich an die eigenen physischen und psychischen Grenzen heranzutasten, Zeit- und Raumbedingungen zu ignorieren, den Betrachter bzw. Zuschauer in einem nicht fassbaren Zustand zwischen Abscheu und Bewunderung gefangen zu halten und letztlich selbst eher zurückhaltende Sauerländer zu der Aussage zu verleiten: „Eine der eindrucksvollsten Ausstellungen seit Langem“. Nach recht kurzer Fahrt durfte dann eine wirklich notwendige Mittagspause am sonnigen Rheinufer oder im Restaurant des kultur- und architekturhistorisch bedeutsamen „Prominentenbahnhofs“ Rolandseck aus der Mitte des 19. Jahrhunderts genossen werden. Gut erholt wurden die Kunstfreundinnen und -freunde auf dem Weg zum zweiten Programmpunkt des Tages mit dem Gegensatz von Rheinischer Spätromantik zu modernster Museumsarchitektur konfrontiert. Unter den Gleisen hindurch führen zwei Tunnelbauten à 40 m Länge zum ebenfalls 40 m hohen Zubringerschacht. „Eine quasi in die Erde hinein gebaute Sakralarchitektur“ erläuterte die eloquente Führerin. Nach der ersten Unterführung überrascht als Intermezzo der „Rausch der Farbe“: die Präsentation einer Auswahl von Werken von Tiepolo bis K. O. Götz aus der Sammlung Rau in der Kunstkammer Rau. Dann folgen die zweite Tunnelröhre und ein gläserner Aufzug. Das vom amerikanischen Stararchitekten Richard Meier entworfene, wunderbar mit Licht, Raum und umgebender Natur spielende, Gebäudeensemble ist eine perfekte Umgebung für die eher großformatigen „Kissenbilder“ bzw. „Farbraumkörper“ des 2013 verstorbenen Gotthard Graubner, der zu den wichtigsten abstrakten Malern der Gegenwart gezählt werden muss. „Mit den Bildern atmen“ ist der Titel der Ausstellung. Und die KFL-Touristen ließen sich nur allzu gern auf die von Transparenz, Leichtigkeit und Farbhaftigkeit geprägte Atmosphäre ein und spürten dabei: KFL-Touren sind immer besondere Touren!
01.07.2018
Text: LN
Am vergangenen Sonntag bewegten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der jüngsten KFL-Kunsttour zwischen zwei extrem unterschiedlichen Positionen zeitgenössischer Kunst: Marina Abramović schockierte, erstaunte und überzeugte mit ihren radikalen und häufig höchst umstrittenen Performances in der Bundeskunsthalle Bonn, Gotthard Graubner verblüffte und verzauberte mit seinen von fernöstlicher Philosophie inspirierten „Farbraumkörpern“ im Arp-Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen. In der Ausstellung „The Cleaner“ beweist Abramović, wie weit eine Kunst Schaffende in der Lage ist, sich an die eigenen physischen und psychischen Grenzen heranzutasten, Zeit- und Raumbedingungen zu ignorieren, den Betrachter bzw. Zuschauer in einem nicht fassbaren Zustand zwischen Abscheu und Bewunderung gefangen zu halten und letztlich selbst eher zurückhaltende Sauerländer zu der Aussage zu verleiten: „Eine der eindrucksvollsten Ausstellungen seit Langem“. Nach recht kurzer Fahrt durfte dann eine wirklich notwendige Mittagspause am sonnigen Rheinufer oder im Restaurant des kultur- und architekturhistorisch bedeutsamen „Prominentenbahnhofs“ Rolandseck aus der Mitte des 19. Jahrhunderts genossen werden. Gut erholt wurden die Kunstfreundinnen und -freunde auf dem Weg zum zweiten Programmpunkt des Tages mit dem Gegensatz von Rheinischer Spätromantik zu modernster Museumsarchitektur konfrontiert. Unter den Gleisen hindurch führen zwei Tunnelbauten à 40 m Länge zum ebenfalls 40 m hohen Zubringerschacht. „Eine quasi in die Erde hinein gebaute Sakralarchitektur“ erläuterte die eloquente Führerin. Nach der ersten Unterführung überrascht als Intermezzo der „Rausch der Farbe“: die Präsentation einer Auswahl von Werken von Tiepolo bis K. O. Götz aus der Sammlung Rau in der Kunstkammer Rau. Dann folgen die zweite Tunnelröhre und ein gläserner Aufzug. Das vom amerikanischen Stararchitekten Richard Meier entworfene, wunderbar mit Licht, Raum und umgebender Natur spielende, Gebäudeensemble ist eine perfekte Umgebung für die eher großformatigen „Kissenbilder“ bzw. „Farbraumkörper“ des 2013 verstorbenen Gotthard Graubner, der zu den wichtigsten abstrakten Malern der Gegenwart gezählt werden muss. „Mit den Bildern atmen“ ist der Titel der Ausstellung. Und die KFL-Touristen ließen sich nur allzu gern auf die von Transparenz, Leichtigkeit und Farbhaftigkeit geprägte Atmosphäre ein und spürten dabei: KFL-Touren sind immer besondere Touren!
01.07.2018
Text: LN
jun´18
Finissage
der Ausstellung FLAT VOLUMES in Anwesenheit der Künstlerinnen
24.06.2018
der Ausstellung FLAT VOLUMES in Anwesenheit der Künstlerinnen
24.06.2018
märz´18
Fahrt
ins Atelier Thomas Koch und zur Siepmann-Ausstellung in Mülheim/Ruhr
25.03.2018
ins Atelier Thomas Koch und zur Siepmann-Ausstellung in Mülheim/Ruhr
25.03.2018
Vernissage
der Ausstellung FLAT VOLUMES
23.03.2018
der Ausstellung FLAT VOLUMES
23.03.2018
nov´17
Fahrt
nach Herford und Ahlen
12.11.2017
nach Herford und Ahlen
12.11.2017
aug´17
Führung
durch den Skulpturengarten
30.08.2017
durch den Skulpturengarten
30.08.2017
Sommerfest
im Skulpturengarten
22.08.17
im Skulpturengarten
22.08.17
mai´17
Kunstsalon
der KFL in der städtischen Galerie
10.05.2017
der KFL in der städtischen Galerie
10.05.2017
apr´17
Fahrt
nach Essen und Duisburg:
2 starke Künstlerinnen; Maria Lassnig im Folkwang-Museum Jana Sterbak im Lehmbruck-Museumick
23.04.2017
nach Essen und Duisburg:
2 starke Künstlerinnen; Maria Lassnig im Folkwang-Museum Jana Sterbak im Lehmbruck-Museumick
23.04.2017
Künstlergespräch
mit Hermann Josef Hack und Andreas Pohlmann von der Städtischen Galerie, den KFL und dem Lions Club Medardus
06.04.2017
mit Hermann Josef Hack und Andreas Pohlmann von der Städtischen Galerie, den KFL und dem Lions Club Medardus
06.04.2017
feb´17
Atelierbesuch
bei Tom Groll
18.02.2017
bei Tom Groll
18.02.2017
dez´16
Nikolausabend bei Winklers
Ein gemütlicher Abend mit vielen anregenden Begegnungen und Gesprächen. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die großzügigen Gastgeber.
06.12.16
Ein gemütlicher Abend mit vielen anregenden Begegnungen und Gesprächen. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die großzügigen Gastgeber.
06.12.16
nov´16
Fahrt
nach Hagen ins Karl-Ernst-Osthaus-Museum und Emil-Schumacher-Museum
10.11.2016
nach Hagen ins Karl-Ernst-Osthaus-Museum und Emil-Schumacher-Museum
10.11.2016
okt´16
Fahrt
nach Bochum ins Kunstmuseum und „Museum unter Tage“ Haus Weitmar
02.10.2016
nach Bochum ins Kunstmuseum und „Museum unter Tage“ Haus Weitmar
02.10.2016
aug´16
Mediterranes Sommerfest
in den Museen mit KFL-Beteiligung
28.08.2016
in den Museen mit KFL-Beteiligung
28.08.2016